Zusammenfassung
Auf ostdeutschen Einkaufszetteln steht nicht „Spülmittel“, sondern einfach „fit“ (oder nach der Vorwende-Diktion „Fit“) – Beleg für die Verankerung und Durchsetzungskraft einer ostdeutschen Markenikone. 97 Prozent aller Ostdeutschen kennen die Produkte. Seit 1954 in das Markenregister eingetragen, deckte fit zu DDR-Zeiten mit bis zu 450 Mitarbeitern im Drei-Schicht-Betrieb 85 Prozent des landesweiten Bedarfs von zunächst Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) aus. Bedeutende Produktinnovation war der Gedanke, dass nicht mehr abgetrocknet werden musste, um ein schmieren- und schlierenfreies Spülergebnis zu erreichen. Demgemäß hieß der erste Werbeslogan: „fit – ohne abzutrocknen“. Als Markenmaskottchen kam in den ersten Jahren die so genannte fit-Johanna zum Einsatz, nach der Wende löste sie der fitikus ab. Zunächst in Pulverform erhältlich, stellte die Produktion 1967 auf flüssig um. Ab diesem Zeitpunkt lehnte sich die Verpackung an den „Roten Turm“ zu Chemnitz an.
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Zschiesche, A., Errichiello, O. (2009). FIT – DER GATTUNGSBEGRIFF FÜR DAS SPÜLBECKEN OST. In: ERFOLGSGEHEIMNIS OST. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8294-0_12
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Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-1615-0
Online ISBN: 978-3-8349-8294-0
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