In seltener Einmütigkeit bewerten Praxis und Wissenschaft die Finanzkommunikation von börsennotierten Unternehmen als zentral für den Unternehmenserfolg. Längst ist die Zeit vorbei, in der die Finanzkommunikation als lästiges Übel wahrgenommen wurde. Als „weicher Faktor“ wird ihr vielmehr eine feste Position im Wertkreislauf der Unternehmensentwicklung eingeräumt. Als solche ist insbesondere die Kommunikation mit Meinungsbildnern (Journalisten, Analysten) und institutionellen Investoren zu einer orginären Aufgabe des Unternehmensvorstands geworden. Auf Hauptversammlungen, Pressekonferenzen und Roadshows sowie bei Einzelgesprächen und Unternehmenspräsentationen versuchen die Top-Manager, die Analysten, Journalisten und institutionellen Anleger im persönlichen Gespräch zu überzeugen und in ihrem Sinne zu beeinflussen. Neben der face-to-face-Kommunikation gewinnen zusehends massenmediale und digitale Kommunikationsformen an Relevanz. Sie ergänzen und überlagern teilweise die traditionellen Formen der Informationspolitik wie Geschäftsberichte, Aktienbroschüren oder Aktionärszeitungen. Keine Unternehmenspräsentation kommt heute ohne einen digitalisierten Geschäftsbericht aus, der dann in unternehmensspezifischen Chatrooms von den Anlegern diskutiert werden kann.
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© 2009 Gabler | GWV Fachverlage GmbH
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Göbel, M. (2009). Unternehmen, Kommunikation und Information: ein Zwischenfazit. In: Interaktive Unternehmenssteuerung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8199-8_5
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Publisher Name: Gabler
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