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Umsatzsteuerliche Organschaft

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Holding und Beteiligung
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Auszug

Das Rechtsinstitut der umsatzsteuerlichen Organschaft besteht seit 1934 in praktisch unver änderter Form und dürfte damit zu den beständigsten Rechtsinstituten des Steuerrechts überhaupt gehören. Die gesetzliche Einführung erfolgte vor dem Hintergrund der damals geltenden Brutto-Allphasenbesteuerung und nahm eine entsprechende Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs auf. Die Brutto-Allphasenbesteuerung bedeutete, dass die Steuer wie heute auch auf jeder Stufe der Handels- und Wertschöpfungskette anfiel, es gab jedoch keinen Vorsteuerabzug. Daher wurde diese Art der Besteuerung auch als Kaskadensystem bezeichnet, denn die Steuer auf der einen Stufe wurde immer zu einem Teil der Bemessungsgrundlage der nächsten Stufe. Bei langen Wertschöpfungsketten führte das zu erheblichen Mehrfachbelastungen (mehrfache Belastung des gleichen Umsatzes mit Umsatzsteuer, zusätzlich Steuer auf Steuer), was sich trotz des relativ geringen Steuersatzes erheblich auswirkte. Wurde die Ware am Ende der Kette exportiert, so konnte keine vollständige Entlastung von der Umsatzsteuer erfolgen, da der genaue Umsatzsteueranteil nicht bekannt war — ein erheblicher Nachteil im internationalen Geschäft.

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  1. Forster/ Vogel, UStB 2002, 228, 230.

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  2. Als Beispiel für eine strategische Beteiligung nennen Küffner/ Zugmaier, DStR 2007, 472, 474, etwa die DATEV-Genossenschaftsanteile eines Steuerberaters; dies wird allerdings niemals eine Frage der umsatzsteuerlichen Organschaft werden.

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  3. Englisch, UR 2007, 290, 301 f.

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  4. Küffner/ Zugmaier, DStR 2007, 472, 474.

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  5. Birkenfeld, UR 2008, 2, 5.

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  6. BStBl 2007 I, 211.

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  7. Küffner/ Zugmaier, DStR 2007, 472, 475.

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  8. Von Streit, UStB 2006, 255, 255.

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© 2009 Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2009). Umsatzsteuerliche Organschaft. In: Holding und Beteiligung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8050-2_3

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