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Nicht zu vergessen: Anderer Ansatz für professionelle Täter

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Book cover Versicherungsbetrug verstehen und verhindern

Zusammenfassung

Dieses Buch befasst sich vor allem mit der Masse an Gelegenheitstätern. Jene Kleinbetrüger, die nur ein- oder zweimal in ihrem Leben einen Versicherungsbetrug begehen, standen

bei allen bisherigen Ausführungen im Vordergrund, da sie sowohl, was die Anzahl der Delikte angeht, als auch bezüglich des finanziellen Schadens weitaus mehr Probleme verursachen als professioneller Versicherungsbetrug. Sowohl der dargestellte Entscheidungsprozess als auch die vorgeschlagenen Methoden zur Betrugsabwehr gelten daher für die Masse der Gelegenheitstäter, nicht für professionelle Serientäter. Serientäter unterscheiden sich in vielfältiger Weise von Gelegenheitstätern, weshalb ihren Taten auch anders begegnet werden muss.

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Notes

  1. 1.

    In der Kriminalitätstheorie unterscheidet man im Allgemeinen zwischen a) Berufsverbrechern (hier professionelle Betrüger genannt), die mit den Straftaten ihren Lebensunterhalt finanzieren, b) Gewohnheitsverbrechern, die ebenfalls häufig Straftaten begehen, aber nicht aus einer finanziellen Motivation (beispielsweise Serienvergewaltiger), c) Zufallsverbrechern, die eher aus Kurzschluss handeln und d) Gelegenheitsverbrechern, die sich von der Situation leiten lassen. Die in diesem Buch vorrangig behandelten Betrüger entsprechen einer Mischung aus Gelegenheit‐ und Zufallsverbrechern.

  2. 2.

    Eine Taktik der Geldwäsche im Versicherungskontext ist zum Beispiel der Abschluss eines Versicherungsvertrages bzw. genauer gesagt die Ankündigung eines Abschlusses, wobei die Prämiensumme schon vor endgültiger Vertragsunterschrift überwiesen wird. Allerdings „versehentlich“ mit zwei oder drei Nullen zu viel. Anschließend wird das Interesse an der Police zurückgezogen und um Rücküberweisung der Prämienleistung gebeten, allerdings auf ein anderes Konto als jenes, von dem das Geld überwiesen wurde.

  3. 3.

    Für eine Darstellung einiger besonders skrupelloser und tragischer Fälle von Versicherungsbetrug mit Todesfolge s. CAIF (o. J.)

  4. 4.

    Da die Strafe die eigenen Ressourcen reduziert, spricht man von „Altruistic Punishment“ (Fehr und Gächter 2002).

Literatur

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  • Insurance Research Council (IRC) (2002) Public Attitude Monitor 2002. Insurance Research Council, Malvern

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Köneke, V., Müller-Peters, H., Fetchenhauer, D. (2015). Nicht zu vergessen: Anderer Ansatz für professionelle Täter. In: Versicherungsbetrug verstehen und verhindern. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6943-9_19

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8349-3138-2

  • Online ISBN: 978-3-8349-6943-9

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