Zusammenfassung
Bereits früh haben Forscher darauf hingewiesen, dass Geführte Führungsbeziehungen und damit das Verhalten von Führungskräften beeinflussen können (z. B. Hollander/Webb, 1955). Claus Steinle war einer der ersten, der Führung im deutschsprachigen Raum als Interaktionsprozess definiert hat und den Einflussnahmepfeil, der traditionell von der Führungskraft zum Geführten gezeichnet wurde, mit einer zweiten Pfeilspitze versah (Steinle, 1978, S. 27). Was nach einer kleinen graphischen Erweiterung aussieht, ist aus theoretischer Sicht eine Herausforderung, der sich die traditionelle Führungsforschung für Jahre entzogen hat. Die Aussage, Führung „realisiert sich in wechselseitigen Einflußprozessen“ (Steinle, 1978, S. 24) erscheint vor dem Hintergrund der in den 1970er Jahren dominierenden führungskraftzentrierten Führungsstilanalysen geradezu provokant, wurde doch der Einfluss von Geführten, wenn überhaupt, lediglich als Situationsvariable betrachtet (z. B. Fiedler, 1967; Hersey/Blanchard, 1976).
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© 2011 Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Krummaker, S., Vogel, B. (2011). Fokus Followership: Führungsbeziehungen als quasi gleichberechtigter Interaktionsprozess zwischen Führungskräften und Geführten. In: Eggers, B., Ahlers, F., Eichenberg, T. (eds) Integrierte Unternehmungsführung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6636-0_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6636-0_12
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2349-3
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