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Empirische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Mandatsdauer und der Bilanzpolitik

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Prüfungsqualität des Abschlussprüfers
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Zusammenfassung

Das theoretische Fundament für die nachfolgende empirische Untersuchung bilden die im Rahmen der Prinzipal-Agenten-Theorie erörterten Informationsasymmetrien, welche aus dem Auseinanderfallen von Eigentum und Verfügungsmacht resultieren. Aufgrund der Unbeobachtbarkeit der Handlungen des Managements ist dieses in der Lage, Einfluss auf die Rechnungslegung zur opportunistischen Zielerreichung auszuüben. Hierdurch besteht die Gefahr, dass die Adressaten des Jahresabschlusses ohne eine weitere Verifizierung der Rechnungslegung verzerrte Informationen über die tatsächliche Lage des Unternehmens erhalten. Ausgehend von bestehenden Anreizen für das Management, Bilanzpolitik zu betreiben, können Maßnahmen entweder ergebniserhöhend oder –mindernd wirken. Diese Maßnahmen können entweder allgemein zu dem Ziel der Ergebnismaximierung bzw. -minimierung oder aber gezielt zur Erreichung bestimmter Schwellenwerte des Jahresergebnisses eingesetzt werden. Beide Aspekte sollen nachfolgend untersucht werden. Die Abschlussprüfung fungiert in diesem Kontext als Institution, um die Rechnungslegung des Managements zu überprüfen. Es ist die Aufgabe des Abschlussprüfers, eine bestmögliche Information der Jahresabschlussadressaten sicherzustellen. Diese Anforderung kann nur durch die Bereitstellung einer hohen Prüfungsqualität gewährleistet werden. Eine Grundvoraussetzung hierfür ist die tatsächliche Urteilsfähigkeit und Urteilsfreiheit des Abschlussprüfers. Sind diese Komponenten nicht gewährleistet, ist das Prüfungsurteil für die Jahresabschlussadressaten wertlos. Eine Ursache für eine schlechte Prüfungsqualität könnte in der Länge der Mandatsdauer des Abschlussprüfers liegen. Ziel der Untersuchung ist es daher herauszufinden, ob die bestehende Regulierung weit genug greift, um eine hinreichend hohe Prüfungsqualität sicherzustellen, oder ob eine weitere Regulierung durch eine Begrenzung der Mandatsdauer angebracht erscheint. Um den nicht unmittelbar beobachtbaren Sachverhalt der tatsächlich geleisteten Prüfungsqualität und Unabhängigkeit messbar zu machen, verwendet die nachfolgende Untersuchung das über die diskretionären Periodenabgrenzungen ermittelte Ausmaß an Bilanzpolitik. Hohe diskretionäre Periodenabgrenzungen induzieren dabei eine eingeschränkte Prüfungsqualität.

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Wiemann, D. (2011). Empirische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Mandatsdauer und der Bilanzpolitik. In: Prüfungsqualität des Abschlussprüfers. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6526-4_7

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