Zusammenfassung
Für die Fälle des rechtsgeschäftlichen Grundstückserwerbs, und damit insbes. bei Erwerbsvorgängen nach § 1 GrEStG (Haupttatbestand), sind Steuerschuldner stets die als Vertragsteile beteiligten Rechtsträger (§ 13 Nr. 1 GrEStG). Sie schulden die Grunderwerbsteuer als Gesamtschuldner (§ 44 AO), d.h. das Finanzamt kann von jedem der Beteiligten die Zahlung der gesamten Steuer fordern, bis -unabhängig, von welchem Steuerschuldner- der Steuerbetrag bezahlt worden ist. Unbeachtlich ist zunächst, ob im (zivilrechtlichen) Innenverhältnis ggf. eine hiervon abweichende Vereinbarung getroffen wurde, nach der etwa, wie dies die Regel ist, allein der Erwerber die Grunderwerbsteuer tragen soll.
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Gellrich, K.M., Philippen, J. (2011). Steuerschuldner, Entstehung und Fälligkeit der Steuer. In: Verkehrsteuern. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6458-8_9
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Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2154-3
Online ISBN: 978-3-8349-6458-8
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