Zusammenfassung
Konzernexterne Verschmelzungen durch Aufnahme werden durch die Anwendung der Erwerbsmethode des IFRS 3 und die damit verbundene Bilanzierung des erworbenen Vermögens zu beizulegenden Zeitwerten unter Ausweis eines Goodwill entscheidungsrelevant im Einzelabschluss einer übernehmenden börsennotierten Aktiengesellschaft abgebildet. Die Anwendung von IFRS 3 ist bei konzernexternen Verschmelzungen durch das jeweilige Zustimmungserfordernis der Gesellschafter und der damit verbundenen Marktbestätigung der Unternehmenswerte als Ausgangsgröße für die jeweilige Kaufpreisallokation auch hinreichend verlässlich. Gleiches gilt für die nach IFRS 3 vorgeschriebene GuV-wirksame Erfassung des beizulegenden Zeitwerts einer ggf. zuvor bestehenden Minderheitsbeteiligung der übernehmenden Aktiengesellschaft an der übertragenden Gesellschaft. Durch die Bilanzierung zu beizulegenden Zeitwerten wird zudem das im Zuge der Verschmelzung geschaffene Grundkapital in zutreffender Weise ausgewiesen und die Kapitalrücklage angemessen dotiert. Die Schutzfunktion zur Kapitalerhaltung des § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB i. V. m. § 150 AktG bliebe bei einem Rückgriff auf die Bilanzierungsvorschriften des IFRS 3 grundsätzlich gewahrt. Eigenständiger HGBBilanzierungsnormen bedarf es insoweit nicht.
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© 2011 Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Lieck, H. (2011). Zusammenfassendes Ergebnis. In: Bilanzierung von Umwandlungen nach IFRS. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6162-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6162-4_6
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-8349-2758-3
Online ISBN: 978-3-8349-6162-4
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