Zusammenfassung
Er war Philosoph und Redner. Ein Redner, dem seine Redekunst fast zum Verhängnis geworden wäre. Als Verteidiger bei Majestätsprozessen überragte er in seiner Rhetorik bei Weitem seine Senatskollegen, und auch im Senat hielt er vortreffliche Reden, die schon bald die Missgunst des Kaisers erweckten. Eine Verbannung nach Korsika war denn auch die Konsequenz seines exponierten Auftretens. Doch entscheidender für die Verbannung waren wohl die eigenen Ehezwistigkeiten und der Vorwurf des Ehebruchs. Für Seneca kam die Verbannung dennoch überraschend, er hielt die Gründe für vorgeschoben. Korsika wurde das Exil für die nächsten Jahre. Auf dieser Insel hatte er wider Willen ausreichend Zeit und Muße, sich mit naturwissenschaftlichen Studien und philosophischen Schriften zu befassen. Hier verfasste er auch seine ersten Abhandlungen, die sogar im Kaiserhaus auf Interesse stießen. Als Kaiser Claudius starb, übernahm Seneca die Erziehung seines Sohnes Nero. Nero wurde mit 17 Jahren Kaiser des römischen Weltreiches.
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Leonhardt, R. (2016). Seneca für Manager: Leistungsstark und entschlussfreudig. In: Philosophie als Inspiration für Manager. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4774-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4774-1_8
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
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