Zusammenfassung
Auf Wunsch seines Vaters sollte er ein ordentlicher Kaufmann werden. Arthur Schopenhauer hingegen wollte lieber das Humanistische Gymnasium besuchen, um Fremdsprachen zu lernen und um seinen Wissensdrang zu stillen. Als er die unliebsame Kaufmannslehre antrat, starb wenig später sein Vater und hinterließ ihm ein beträchtliches Vermögen. Damit war es ihm möglich, ein Studium aufzunehmen, zu promovieren und als Privatgelehrter ein unabhängiges Leben zu führen. Da er sparsam und sorgsam mit dem Geld umging (vielleicht wäre er doch ein guter Kaufmann geworden!), reichten die Mittel zu seiner Lebensführung aus. Zunächst aber gönnte sich der angehende Philosoph einige Bildungsreisen durch Europa, bevor er endlich in Frankfurt am Main ansässig wurde. Sein Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung“ wurde zunächst von der Fachwelt wenig beachtet, und auch beim Publikum kam der Wälzer nicht gut an. Schon der erste Satz „Die Welt ist meine Vorstellung“, weist auf den Kerngedanken seiner Philosophie hin: Der Mensch vermag in der Vorstellung das Äußere, im Willen das Innere der Welt zu erfassen. Die „Aphorismen zur Lebensweisheit“ waren dagegen ein großer Publikumserfolg und sind es bis heute geblieben. Hierin zeigt sich, dass Schopenhauer ein glänzender Schriftsteller war.
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Leonhardt, R. (2016). Schopenhauer für Manager: Talent und Genie. In: Philosophie als Inspiration für Manager. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4774-1_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4774-1_18
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