Einleitung

Zusammenfassung

In einer Umwelt, die sich dynamisch entwickelt, ist Wandlungsfähigkeit ohne Zweifel „conditio sine qua non“ für jedes Unternehmen, das seine Existenz langfristig sichern will. Der Wandlungsfähigkeit von Fabriken kommt dabei in Unternehmen, die ihren Kunden materielle, industriell zu fertigende Produkte anbieten, eine große Bedeutung zu. Die hohe Bindung von Kapital in einer Fabrik wird leicht zu einem existentiellen Problem, wenn Marktanforderungen sich ändern und in den existierenden Strukturen nicht erfüllt werden können. Überlegungen über sinvollerweise zuwählende Wege bei der Planung und dem Betrieb von Fabriken, sind bereits seit dem Beginn der Industrialisierung zunehmend zu einem Forschungsgegenstand der Technik- und Sozialwissenschaften und der Betriebswirtschaftslehre geworden und haben ein umfangreiches Arsenal an Methoden erzeugt. Die technisch-betriebswirtschaftliche und die soziale Forschung haben sich allerdings weitgehend unabhängig voneinander entwickelt und werden nach wie vor getrennt vorangetrieben. Andererseits ist evident, dass technische Anwendungen und Lösungen von Menschen erfunden, geplant, realisiert und genutzt werden und deren Aktivitäten ohne sozialen Kontext undenkbar sind. Wie die umfangreichen Erkenntnisse der verschiedenen Fachdisziplinen für die praktische Arbeit an der Gestaltung zukunftsfähiger Strukturen zu integrieren sind, ist vorerst offen. Lösungsansätze für eine entsprechende Vorgehensweise sollen in diesem Buch vorgestellt und anhand eines realisierten Beispiels diskutiert werden. Dazu werden zunächst die rahmensetzenden Parameter betrachtet und ihre Bedeutung hinterfragt.