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International Vergleichendes Controlling

  • Chapter
Comparative Management Accounting
  • 1984 Accesses

Zusammenfassung

Seit den späten 1980er Jahren kann eine kontinuierliche Publikation von ländervergleichenden Studien im Bereich des Controlling in renommierten internationalen Fachzeitschriften beobachtet werden. Dabei ist jedoch bis heute keine einheitliche Begriffsbildung zu erkennen. Der Ausdruck des Comparative Management Accounting findet in internationalen Publikationen bis heute vergleichsweise selten – beispielsweise bei Pistoni/Zoni (2000), Bhimani (2007) und Endenich/Brandau/Hoffjan (2011) – Verwendung. Diese fehlende terminologische Etablierung zeigt sich stellvertretend auch darin, dass Haka/Heitger (2004) das Forschungsfeld als „comparative international management accounting“ (Haka/Heitger 2004, S. 22, Kursivdruck nicht im Original) bezeichnen, während Blake/Soldevila/Wraith (2003) den Begriff des „comparative national management accounting“ (Blake/Soldevila/Wraith 2003, S. 181, Kursivdruck nicht im Original) verwenden. Im deutschsprachigen Raum wird die Verwendung der Bezeichnung Comparative Management Accounting insbesondere durch einen gleichnamigen Beitrag von Brandau/Hoffjan (2010) propagiert.

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Notes

  1. 1.

    In diesem Sammelband widmet sich ein Beitrag von Scherrer (1996) dem deutschen und ein Beitrag von Saéz et al. (1996) dem spanischen Management Accounting.

  2. 2.

    Die Existenz von landesspezifischen Differenzen in der Controllingausgestaltung erscheint darüber hinaus wenig verwunderlich, da auch innerhalb Deutschlands in Theorie und Praxis bis heute kein einheitliches Controllingverständnis besteht. Vielmehr werden intensive Debatten über die genaue Definition und die Grenzen des Controlling geführt (vgl. Weber/Schäffer 1999, S. 731 ff.; Pietsch/ Scherm 2000, S. 395; Hoffjan 2009, S. 3 ff.; Horváth 2011, S. 131; Weber/Schäffer 2011, S. 20).

  3. 3.

    In diesen Untersuchungen werden etwa die Handhabung verschiedener Störfaktoren des internationalen Wirtschaftens (z. B. Währungsvolatilitäten, Hochinflation und kulturelle Unterschiede) thematisiert oder Anpassungsmöglichkeiten verschiedener Controllinginstrumente für die Bedüfnisse international agierender Unternehmen diskutiert (vgl. Hoffjan 2009, S. 15 ff.).

  4. 4.

    Vgl. hierzu auch Boddewyn (1965), der wissenschaftliche Vergleiche wie folgt definiert: „the comparative approach consists of the systematic detection, identification, classification, measurement and interpretation of similarities and differences among phenomena“ (Boddewyn 1965, S. 261).Im Einklang mit Studien zum allgemeinen Management grenzt die verwendete Definition das International Vergleichende Controlling darüber hinaus von Studien ab, die sich anderer Vergleichsdimensionen, wie beispielsweise Zeitpunkt oder Sektor, annehmen (vgl. Boddewyn 1965, S. 262; Boddewyn 1970, S. 3).

  5. 5.

    In diesem Kontext sind beispielsweise die Zeitschrift Financial Management (bis 2000 unter dem Titel Management Accounting: Magazine for Chartered Management Accountants erschienen) des Chartered Institute of Management Accountants (Großbritannien) sowie die Zeitschrift Strategic Finance (bis 1999 unter dem Titel Management Accounting: Official Magazine of Institute of Management Accountants erschienen) des Institute of Management Accountants (USA) zu nennen.

  6. 6.

    Darüber hinaus zeigen sich sehr vereinzelt bereits früher Untersuchungen zum International Vergleichenden Controlling, wie etwa die Studien von Noble (1929) und Smyth (1960). Im Gegensatz dazu werden international vergleichende Untersuchungen in den Bereichen Unternehmensführung und externes Rechnungswesen schon seit den 1950er Jahren in großer Zahl publiziert (vgl. Woelfel 1957; Thompson et al. 1959; Hatfield 1966; Jaeger 1986; Abel 1969).

  7. 7.

    Darüber hinaus berichtet Shields (1998), dass eine länderübergreifende Konvergenz des Management Accounting kein neues Phänomen ist. Vielmehr wurden schon vor dem Zweiten Weltkrieg deutsche Kostenrechnungstechniken von japanischen, niederländischen und skandinavischen Unternehmen adoptiert (vgl. Shields 1998, S. 508).

  8. 8.

    Diese Kritik wird bereits im Titel von Baskervilles (2003) Beitrag deutlich: „Hofstede never studied culture.“ Ein zentraler Kritikpunkt an den genannten kulturtheoretischen Studien liegt darin, dass die Studien nicht nationale Kultur sondern Unternehmenskultur betrachten (vgl. Banai 2010, S. 16). So befragt beispielsweise Hofstede ausschließlich Mitarbeiter des Unternehmens IBM im Stammland USA sowie in verschiedenen ausländischen Dependancen.

  9. 9.

    Bei diesen handelt es sich vornehmlich um die sogenannten Asiatischen Tiger, also Hong Kong, Singapur, Südkorea und Taiwan.

  10. 10.

    Diesen können insbesondere die BRIC-Staaten, Brasilien, Russland, Indien und China, zugerechnet werden. Andere Definitionen erweitern diese Gruppe unter anderem um Südafrika (BRICS ) oder Südkorea (BRICK).

  11. 11.

    Zum angloamerikanischen Raum zählt diese Arbeit die Staaten Australien, Großbritannien, Kanada, Neuseeland und die USA.

  12. 12.

    Eine Ausnahme stellt hier insbesondere die bereits genannte Arbeit von Zühlke (2007) dar. Im Übrigen ist darauf hinzuweisen, dass die folgenden Ausführungen keinen Anspruch auf eine vollständige Erfassung der Forschung zum International Vergleichenden Controlling erheben können.

  13. 13.

    Vgl. hierzu Fußnote 12.

  14. 14.

    Zu diesen Zertifizierungen gehören z. B. Certified Management Accountant®, Certified Public Accountant oder Chartered Financial Analyst.

  15. 15.

    Vgl. hierzu Kapitel 2.3.1.

  16. 16.

    Analog zum Export von Controllingtechniken werden auch andere japanische Managementechniken in andere Länder exportiert. Hierzu können beispielsweise Lean Management und Lean Manufacturing, Kaizen und die Just-in-Time Zulieferung gezählt werden.

  17. 17.

    Vgl. zu den Ausführungen von DiMaggio/Powell (1983) auch Kapitel 3.1.2.

  18. 18.

    Vergleiche zur Ausbildung deutscher Controller auch Becker/Messner (2005, S. 419).

  19. 19.

    Hier sind insbesondere die Vereinigungen Chartered Institute of Management Accountants (CIMA), Association of Chartered Certified Accountants (ACCA) und Institute of Chartered Accountants in England and Wales (ICAEW) zu nennen (vgl. Ahrens/Chapman 2000, S. 480).

  20. 20.

    Vgl. hierzu Fußnote 275.

  21. 21.

    Neben der Betrachtung des International Vergleichenden Controlling in den vorgestellten Zeitschriftenartikeln, nehmen sich insbeosondere im deutschsprachigen Raum verschiedene Dissertationen der Thematik an. Hier sind vornehmlich die Arbeiten von Stoffel (1995), in der die Ausgestaltung des Controlling in Deutschland, Frankreich und den USA betrachtet wird, von Otto (2000), die dem Controlling in Deutschland, den USA und Japan gewidmet ist, sowie die Arbeit von Brandau (2010) zum deutschen und brasilianischen Controlling zu nennen.

  22. 22.

    Vgl. hierzu insbesondere Abbildung 4.

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© 2012 Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden

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Endenich, C. (2012). International Vergleichendes Controlling. In: Comparative Management Accounting. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4277-7_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4277-7_2

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8349-4276-0

  • Online ISBN: 978-3-8349-4277-7

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