Zusammenfassung
Der sensationelle Aufstieg und Erfolg von Ebay (rund die Hälfte aller Paketsendungen der Deutschen Post sind Ebay-Geschäfte) und die hartnäckige „Geiz-ist-geil“-Bewegung machen es unübersehbar: Leute haben nicht nur schon alles, sondern sogar um einiges mehr, als sie tatsächlich brauchen. Speicher, Keller, aber auch Stauräume in Wohnungen und Büros quellen über von Dingen, die man irgendwann einmal irrsinnig dringend brauchte oder unbedingt haben wollte und die jetzt einfach nur noch Platz wegnehmen. Aber auch für Hersteller und Händler hat sich das Problem in Richtung Warenstau entwickelt. Lagermieten sind gestiegen, Ladenmieten erst recht, aber die Ware stapelt sich. Sie wird schon lange nicht mehr so schnell verkauft, wie sie hergestellt und nachgeliefert werden kann. Das Verkaufen – man könnte sagen das Loswerden von Dingen – hat im Verhältnis zum Kaufen einen wesentlich höheren Stellenwert erhalten. Entsorgung entpuppt sich als mindestens ebenso bedeutsam wie Versorgung.
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Gebhardt-Seele, S. (2013). Wie geil ist Geiz wirklich? Zur aktuellen Situation im Akquisitionsgeschäft. In: Mehr Verkauf durch Nichtverkauf. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4005-6_10
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