Zusammenfassung
Interleaver werden üblicherweise verwendet, um Bündelfehler in Einzelfehler umzuwandeln, siehe Bild 10.1, oder um verkette Codes zu trennen, siehe Kapitel 11. Bündelfehler treten z. B. in Mobilfunkkanälen auf („Signalschwund“) oder entstehen durch Kratzer auf optischen Speichermedien wie CD, DVD und Blu-ray. Interleaver haben dabei die Aufgabe, die zeitliche Reihenfolge einer Datensequenz zu verändern. Benachbarte Symbole am Interleavereingang sollten am Interleaverausgang (also auf dem Kanal) möglichst weit separiert sein. Der zugehörige Deinterleaver stellt die ursprüngliche Reihenfolge wieder her. Die Verkettung eines Interleavers/ Deinterleavers entspricht einer Verzögerungseinrichtung. Je nach Ausführungsform unterscheidet man zwischen Bitinterleavern oder Symbolinterleavern: Bei Bitinterleavern wird die Reihenfolge einzelner Bits (in der Regel Codebits) verändert, während bei Symbolinterleavern die Reihenfolge einzelner Symbole (in der Regel Codesymbole) verändert wird, wobei Bitgruppen nicht getrennt werden. Bitinterleaving wird meist in Verbindung mit Faltungscodes angewendet, während Symbolinterleaving typischerweise in Verbindung mit Blockcodes angewendet wird, um deren Bündelfehlerkorrektureigenschaften optimal auszunutzen.
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© 2011 Vieweg+Teubner Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Höher, P.A. (2011). Interleaver. In: Grundlagen der digitalen Informationsübertragung. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9927-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9927-9_10
Publisher Name: Vieweg+Teubner
Print ISBN: 978-3-8348-0880-6
Online ISBN: 978-3-8348-9927-9
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