Zusammenfassung
Das chemische Laboratorium wurde bereits im Gründungsjahr der Reichsanstalt, 1887, eingerichtet. Seine Leitung wurde dem damals 33-jährigen Franz Mylius übertragen, der diese Funktion dann bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1919 ausüben sollte. In der Anfangszeit bestand nicht die Absicht, ein anspruchsvolles, neues chemisches Forschungsprogramm zu entwickeln. Vielmehr sollten die chemischen Arbeiten die anderen Abteilungen der PTR unterstützen. So konzentrierten sich die Arbeiten lange Zeit auf die Widerstandsfähigkeit von vielen Glassorten gegenüber chemischen Substanzen, eine Frage, die bei vielen Laborgeräten eine wichtige Rolle spielte. Als eine Schlüsselfigur für die damalige rasante Entwicklung der deutschen optischen Industrie (Optische Werkstätte Carl Zeiss & Co. in Jena) und der deutschen Glasindustrie wirkte damals Otto Schott. Um 1890 produzierten die Jenaer Glaswerke Schott & Söhne mehr als achtzig verschiedene Glassorten. Hinzu kamen für die PTR Forschungen zur Darstellung reiner Metalle. Beispielsweise benötigte man hochreines Antimon, da dessen Schmelzpunkt als ein Fixpunkt bei der Temperaturskala diente.
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Huebener, R., Lübbig, H. (2011). Chemisches Labor und die Entdeckung von neuen Elementen . In: Die Physikalisch- Technische Reichsanstalt. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9908-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9908-8_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner
Print ISBN: 978-3-8348-1390-9
Online ISBN: 978-3-8348-9908-8
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