Zusammenfassung
Dies ist der Alptraum eines jeden Compliance-Verantwortlichen einer Bank: Ein international gesuchter Geldwäscher, dessen Name auf öffentlich zugänglichen Listen firmiert, eröffnet ein Konto und wäscht in den darauf folgenden Tagen erhebliche Geldmengen, welche aus dem Waffen-und Drogenhandel stammen. Der Fall wird aufgedeckt und geht durch die Presse. Daraufhin wenden sich empörte Kunden von der Bank ab und kündigen die Geschäftsbeziehung. Sie wollen mit einer Bank nichts zu tun haben, welche in Waffen-und Drogengeschäfte verstrickt ist. Zudem schalten sich die zuständigen Aufsichtsbehörden ein. Es drohen schmerzhafte Geldbußen und sogar der Entzug der Banklizenz. Die Untersuchung des Falls zeigt, dass der Bankangestellte, der dem Geldwäscher das Konto eröffnet hat, allen Anweisungen zur Sorgfaltspflicht nachgekommen ist: Er hat sich pflichtgemäß die Ausweispapiere zeigen lassen und den Namen in der Form, in der er im Pass steht, zum Screening gegen verschiedene Listen eingegeben. Doch war das Name Matching Tool nicht in der Lage zu erkennen, dass der Name im Pass eine Transkriptionsvariante eines Namens auf der Liste gesuchter Geldwäscher ist.
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© 2011 Vieweg+Teubner Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Lisbach, B. (2011). Transkription. In: Linguistisches Identity Matching. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9791-6_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9791-6_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner
Print ISBN: 978-3-8348-1371-8
Online ISBN: 978-3-8348-9791-6
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