Auszug
Die Wechselstromtechnik beinhaltet keine neuen Grundgesetze des elektromagnetischen Feldes. Es handelt sich dabei „lediglich“ um eine Anwendung der bislang bereitgestellten Grundzusammenhänge bei einer speziellen zeitlichen Veränderung der Größen. Das betrifft neben dem Betrag dieser Größen bei Skalaren auch deren Vorzeichen bzw. bei Vektoren deren Richtung. Das Besondere dieser zeitlichen Änderung besteht darin, dass diese periodisch verläuft und dabei einer sin-bzw. cos-Funktion gehorcht. Dieser zunächst mehr theoretisch anmutende Spezialfall einer harmonischen Schwingung ist aus verschiedenen Gründen von weitreichender praktischer Bedeutung. Hierzu seien aus methodischer Sicht folgende Aspekte besonders betont:
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Zur Analyse kontinuierlicher Vorgänge genügt es oftmals nur eine Periodendauer zu betrachten.
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In einem eingeschwungenen System ist der Charakter der zeitlichen Änderung der einzelnen Größen gleich. Die jeweiligen harmonischen Schwingungen unterscheiden sich nur in der Amplitude und der Phasenlage.
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Andere periodische Verläufe (nichtharmonische Schwingungen) können durch die Überlagerung hinreichend vieler harmonischer Schwingungen mit unterschiedlicher Periodendauer beschrieben werden (s. Fourier-Reihen unter [1, S. 437 ⋯ 441]).
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© 2006 Friedr. Vieweg & Sohn Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Wechselstromtechnik. In: Grundzusammenhänge der Elektrotechnik. Vieweg. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9147-1_8
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Publisher Name: Vieweg
Print ISBN: 978-3-8348-0158-6
Online ISBN: 978-3-8348-9147-1
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