Zusammenfassung
In einem Produktionsbetrieb ist zwischen ungewollter Lagerung (Aufenthalt) und gewollter Lagerung (Kap. 2.1) zu unterscheiden. Wenn aber Güter, aus welchem Grund auch immer, lagern, dann ist dadurch Kapital gebunden, Fläche belegt und sind Betriebsmittel beansprucht, was Kosten bedeutet. Man müsste also versuchen, Lagerungen zu vermeiden, d. h. für Fertigung und Montage wird das benötigte Material erst bei Bedarf beschafft bzw. angeliefert. Diese verbrauchssynchrone Materialanlieferung(JIT, s. Kap. 1.3.1) spart z. B. Kapitalbindungs-und Lagerkosten. Nachteile entstehen bei verzögerter Anlieferung (Witterung, Unfall, Streik usw.) durch Störung des Produktionsablaufes. Diese Art eines Lagerhaltungsprinzipes lässt sich bei lang anhaltendem Produktionsprogramm und guter Organisation durchführen, z. B. in Teilbereichen der Automobilindustrie s. Beispiel 9.12.
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Martin, H. (2011). Grundlagen Lager und Kommissionierung. In: Transport- und Lagerlogistik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-8106-9_9
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