Zusammenfassung
Wenn man als Ingenieur mit Energie hantiert, dann hat man indirekt auch immer einen Batzen Geld in den Händen. Der Leiter eines fossil betriebenen Kraftwerkes muss die Kohlen zum Verheizen beschaffen und die Stadtwerke verkaufen den erzeugten Strom für teuer Geld an den Endverbraucher. Aus der Tatsache, dass Leute überhaupt bereit sind ein Kraftwerk zu betreiben, kann man eine einfache, mikro-ökonomische Schlussfolgerung ziehen. Der Verkauf einer gewissen Menge an elektrischer Energie muss deutlich mehr Geld einbringen, als man für den Kauf derselben Menge an chemischer Energie hinlegen muss. Der Grund für diesen Preisunterschied ist mal wieder die Entropie, die entweder bei den verschiedenen Energiearten mal mehr mal weniger ausgeprägt, quasi als ungewünschte Dreingabe, mitgeliefert wird (je mehr Entropie, desto billiger) oder die Entropieerzeugung, die bei unseren technischen Möglichkeiten der Energiewandlung zwangsläufig passiert (je irreversibler die erforderliche Umwandlung, desto billiger ist die Energie entweder zu bekommen oder desto teurer wird das Endergebnis verkauft).
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Labuhn, D., Romberg, O. (2012). Exergie und Anarchie. In: Keine Panik vor Thermodynamik!. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2328-1_7
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