Zusammenfassung
Gegenstand der Versicherungswirtschaft Die Versicherungswirtschaft hat den Betrieb von Versicherungsgeschäften zum Risikoschutz und Vorsorge für die privaten Haushalte, Industrie, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen zum Gegenstand. Sie umfasst somit Versicherungsunternehmen als Produzenten von Schutz gegen private und gewerbliche Risiken sowie Versicherungsnehmer als Verwender des Versicherungsschutzes. Die Versicherungsverhältnisse entstehen dabei durch vertragliche Vereinbarung und Kalkulation der Versicherungsprämien nach Leistung und Gegenleistung.
Neben dem eigentlichen Versicherungsgeschäft spielt der Finanzbereich für die Versicherungsunternehmen eine zentrale Rolle. Die Kapitalanlagen sollen die jederzeitige Erfüllbarkeit der Versicherungsleistungen sicherstellen. Die zulässigen Anlagearten sind durch Gesetze und Verordnungen geregelt und haben nach den Grundsätzen der Sicherheit, Rentabilität, Liquidität, Mischung und Streuung zu erfolgen.
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Notes
- 1.
Siehe RS 3/2013 (VA) – Mindestanforderungen an die Beschwerdebearbeitung durch Versicherungsunternehmen vom 20.09.2013.
- 2.
Zu Mindestanforderungen für Banken siehe RS 10/2012 (BA) – MaRisk (BA); für Mindestanforderungen an die Compliance‐Funktion für Wertpapierdienstleistungsunternehmen siehe RS 4/2010 (WA) – MaComp.
- 3.
Die Pkt. 7.2.2.2 Nr. 1 MaRisk ist durch die VersVergV aufgehoben.
- 4.
Siehe RS 3/2012 (VA) – Mindestanforderungen an die Beschwerdebearbeitung durch Versicherungsunternehmen – der BaFin vom 20.09.2013. Es setzt die Leitlinie der EIOPA vom 14.06.2012 zur Beschwerdebearbeitung durch Versicherungsunternehmen unter Berücksichtigung der Art. 183 und 185 RRL um [EIOP12e].
Literatur
Bürkle, J.: Die Suspendierung von Unternehmensorganen durch die Einsetzung von Sonderbeauftragten der Versicherungsaufsicht. VersR 57 (2006) 302.
EIOPA: Leitlinie zur Beschwerdebearbeitung durch Versicherungsunternehmen. 14. Juni 2012, EIOPA‐BoS‐12/069 DE.
EU: Richtlinie 2002/87/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2002 über die zusätzliche Beaufsichtigung der Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen und Wertpapierfirmen eines Finanzkonglomerats und zur Änderung der Richtlinien 73/239/EWG, 79/267/EWG, 92/49/EWG, 92/96/EWG, 93/6/EWG und 93/22/EWG des Rates und der Richtlinien 98/78/EG und 2000/12/EG des Europäischen Parlaments und des Rates. Amtsblatt der Europäischen Union L 35/1 vom 11.02.2003.
Louven, C.; Raapke, J.: Aktuelle Entwicklungen in der Corporate Governance von Versicherungsunternehmen. VersR 63 (2012) 257.
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Wolle, B. (2014). Grundlagen des Privatversicherungsrechts. In: Risikomanagementsysteme in Versicherungsunternehmen. IT im Unternehmen. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2309-0_11
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