Zusammenfassung
In allen drei monotheistischen Religionen gibt es die Vertreter eines mystischen, von Fantasie und Intuition geprägten Glaubens. Im Judentum wird diese Richtung als Kabbala bezeichnet. Ihr wichtigster Text, das Sefer ha Zohar („Buch des Glanzes“), erschien erstmals in den 1280er Jahren in Spanien; nach den Behauptungen seiner Anhänger repräsentiert es aber eine verborgene, erotisch-spirituelle Tradition im Judentum, die bis ins erste Jahrhundert u. Z. oder noch weiter zurückreicht. Es verlieh den Gebeten und dem geistlichen Leben vieler Juden neue Energie und trug dazu bei, dass sie in ihrem Glauben einen Sinn erkennen konnten, der über Regeln, Riten und Rituale hinausgeht. Andere Vertreter der jüdischen Hauptrichtung halten aber die verschiedenen Ausprägungsformen der Kabbala für Aberglauben, der Visionen und bösen Geistern eine zu große Bedeutung beimisst.
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© 2011 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Stanford, P. (2011). Die Kabbala. In: 50 Schlüsselideen Religion. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2639-0_25
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Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
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