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Fischbestände und optimale Fangquoten

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Mathematische Modellierung mit MATLAB®
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Zusammenfassung

Obwohl sich der Fischbestand in den europäischen Gewässern in den letzten Jahren etwas erholt hat, waren dort auch im Jahr 2009 noch 30 von 35 untersuchten Fischarten überfischt. Um die zahlreichen bedrohten Arten, beispielsweise den Schellfisch oder den Seeteufel, vor dem Aussterben zu retten, reguliert die EU-Fischereikommission die zulässigen Gesamtfangmengen, die so genannten Fischfangquoten, die für jede Fischart festlegen, wie viel Tonnen pro Jahr in einem bestimmten Gewässer abgefischt werden dürfen. So sind die Fischfangquoten für Seezunge und Hering für das Jahr 2010 höher als die für 2009. Für den Kabeljau, dessen Bestand sich im Laufe der letzten Jahre verschlechtert hat, wurde dagegen eine sehr niedrige Fangquote festgelegt. Die Berechnungen der zulässigen Fischfangquoten stützen sich auf Beobachtungen, auf Modellrechnungen und auf daraus abgeleitete Prognosen. Es gibt sogar eine speziell für diesen Zweck ins Leben gerufene internationale Organisation, die International Council for the Exploration of the Sea (ICES). Aufgabe dieser Organisation ist neben der Aufstellung von Prognosen für die Entwicklung der Fischbestände und der Berechnung optimaler Fangquoten auch eine Aufzeichnung der tatsächlichen Entwicklung der Fischbestände und ein Vergleich mit den Vorhersagen. Neben der Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte geht es bei der Festlegung von Fischfangquoten auch schlicht und einfach darum, eine maximal mögliche Fischmenge aus einem Gewässer abzufischen, also den Ertrag langfristig zu maximieren. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom maximalen nachhaltigen Ertrag.

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© 2011 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg

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Haußer, F., Luchko, Y. (2011). Fischbestände und optimale Fangquoten. In: Mathematische Modellierung mit MATLAB®. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2399-3_8

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