Auszug
Es wird überliefert, dass die Veröffentlichung von Darwins Evolutionstheorie im 19. Jahrhundert von der Gattin des Bischofs von Worcester mit den Worten kommentiert worden sei: „Descended from apes! My dear, let us hope it is not so; but if it is, let us hope that it does not become generally known“. Fast 150 Jahre sind bis heute vergangen und bei einigen unserer Zeitgenossen scheinen noch ganz ähnliche Denkmuster dieWeltsicht zu bestimmen. Die Evolutionstheorie ist heute so wenig bloße Hypothese wie die Relativitätstheorie oder die Endosymbiontentheorie. Unzählige Belege und Befunde stützen die Richtigkeit außerhalb jeden möglichen Zweifels. Molekulare Daten haben dazu beigetragen und tun dies weiterhin und in steigendem Maße. Die biologische Disziplin der Taxonomie hat durch sie frischen Wind erfahren, denn nun scheint die Aufklärung verbleibender stammesgeschichtlicher Fragen in greifbare Nähe zu rücken. Trivial sind molekulare Phylogenetik und Systematik allerdings nicht — gute Daten und gute Analysen sind, wie immer in der Wissenschaft, der Schlüssel zum Erfolg.
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© 2009 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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(2009). Evolution, Taxonomie, Kladistik und Phylogenetik. In: Gene und Stammbäume. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2230-9_2
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Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag
Print ISBN: 978-3-8274-1983-5
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