Zusammenfassung
In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Herztransplantation (HTx) zu einer ausgereiften Methode zur Behandlung terminal herzinsuffizienter Patienten entwickelt und es konnte eindeutig belegt werden, dass trotz erfolgreichen Einsatzes neuer Medikamente zur konservativen Therapie dieses Krankheitsbildes die Herztransplantation im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit, das psychische Befinden und die Lebensqualität einer konventionellen Therapie deutlich überlegen ist. Für die Patienten stellt eine Herztransplantation im Vorfeld des Eingriffs und im weiteren Leben mit dem neuen Herzen eine außergewöhnliche psychische Belastung dar, sie gilt als „Grenzsituation par excellence“. Die Verpflanzung eines Herzens berührt kollektive Phantasien zur Symbolik dieses „Lebenszentrums“, reaktualisiert bewusste und unbewusste Körperphantasien und verlangt mit der Integration eines fremden Herzens in das eigene Körperbild enorme Anpassungsleistungen. Die starken Lebens- und Todesängste labilisieren das Selbst als Gesamtheit der psychischen Identität und es gilt für die Patienten durch Bewältigungs- und Abwehrprozesse in allen Phasen des Transplantationsprozesses immer von Neuem ein inneres Gleichgewicht herzustellen.
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Albert, W. (2004). Zusammenfassung Der Untersuchung. In: Psychosoziale und somatische Prädiktoren für das Survival und die Langzeitlebensqualität nach Herztransplantation. Fortschritte der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, vol 5. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1952-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1952-7_8
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-1470-6
Online ISBN: 978-3-7985-1952-7
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