Auszug
Bei der gutachterlichen Beurteilung im Bereich der Geburtshilfe geht es fast immer um Ansprüche eines geschädigten Kindes oder dessen Eltern gegen den Geburtshelfer oder die Hebamme bzw. den Krankenhausträger. Andererseits kann auch ein behindertes Kind, dessen angeborene Behinderung nicht während der Geburt entstanden ist, von Seiten der Eltern als Schadenereignis gewertet werden. Dabei ist zu prüfen, ob die Behinderung schon während der Schwangerschaft durch Pränataldiagnostik hätte erkannt werden können. Da nicht bei jeder Schwangerschaft eine ausgedehnte Pränataldiagnostik sinnvoll und notwendig ist, muss in diesem Fall geklärt werden, ob eine Schwangere, die einer Risikogruppe angehört, auf die Möglichkeiten der Pränataldiagnostik hingewiesen wurde.
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Holmer, B.H., Jensen, A. (2008). Geburtshilfe. In: Fritze, J., Mehrhoff, F. (eds) Die ärztliche Begutachtung. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1564-2_24
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