Zusammenfassung
Unter den drei Kernprozessen der Werterzeugung, Risiko- und Faktorkostenausgleich sowie Innovation ist der Innovationsprozess der mit Abstand wichtigste. Es ist daher von großer Bedeutung, Innovationen früh zu erkennen und zu fördern. Dies bedeutet aber, die „F&E-Fabrik“ gut zu kennen und ihre vier Grundeigenschaften sicher zu beherrschen: Zyklizität, denn Produkte werden immer in „Generationen“ erneuert, Sequenzialität, denn ein Produkt entsteht und „reift“ stets Schritt für Schritt, Latenz, denn das jeweilige Entwicklungs- und Marktergebnis eines Produktes wird erst am Ende dieser Phasen klar, und Trägheit, denn der Produktenstehungsprozess addiert stets selbst kleine Anfangsfehler zu großen Folgen auf.
Mit einem neuen Ansatz, den Innovationsprozess als statistischen Such- und Filterprozess zu verstehen und zu beschreiben, wird versucht, ein einfaches Modell des Innovationsprozesses aufzubauen. An diesem Modell können sodann die jeweilige Rolle und die Beeinflussbarkeit jeder der genannten vier Grundeigenschaften diskutiert werden. Dabei wird klar, dass zum einen bislang sowohl die Wissenschaft als auch die Unternehmen Rolle und Einfluss des Faktors Zeit (TtM, McT,...)1 unterschätzt haben und zum anderen der Umgang mit Risiken und die Auswahl von Alternativen im Innovations-, aber auch im F&E-Prozess noch stark verbesserbar ist. Eine universell nutzbare Erfolgsmetrik wird vorgestellt, mit der es möglich ist, Ansätze, Methoden und Werkzeuge zu entwickeln, um die Probleme des Innovationsprozesses besser zu managen. An diesen Modellen werden dann bestehende Managementstrategien gespiegelt und mit zum Teil überraschendem Ergebnis diskutiert.
TtM = (mittlere) „Time-to-Market“ (Entwicklungszeit eines Produktes/Prozesses); McT = (mittlere) „Marketcycle Time“ (Vermarktungszeit eines Produktes/Prozesses).
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3.7 Literatur
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Le Corre, A. / Mischke, G. (2005). The innovation game. New York: Springer.
Renner, P. (2003). Strategic planning and portfoliomanagement Novartis AG, „Evaluation of pharma projects“. Private communication, 11/2003.
Schumpeter, J.A. (1964). Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung. 6. Aufl., Berlin: Duncker & Humblot.
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© 2007 Physica-Verlag Heidelberg
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Mischke, G. (2007). The Innovation Game. In: Engel, K., Nippa, M. (eds) Innovationsmanagement. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-7908-1821-5_3
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Publisher Name: Physica-Verlag HD
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