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Zusammenfassung

Die Talgdrüsen, Glandulae sebaceae, auch Haarbalgdrüsen genannt, bilden ein fetthaltiges Sekret, das an der Oberfläche des Körpers zu einer salbenähnlichen Masse (Sebum) wird und die Haut durch Einfetten geschmeidiger und für Wasser unbenetzbar macht. Nach ihrer Sekretionsart werden die Talgdrüsen als holokrine Drüsen angesprochen, da. die Bildung des Sekrets mit dem vollständigen Zerfall der Drüsenzellen einhergeht. Talgdrüsen sind überall vorhanden, wo Haare sich bilden, und fehlen im allgemeinen dort, wo normalerweise Haare nicht zur Entwicklung kommen (Volarseite der Hände und Finger, Plantarseite der Füße und Zehen). Unabhängig von Haaren finden sie sich nur an der Glans penis, am inneren Blatte des Praeputium, an der Klitoris, an den Labia minora, der Brustwarze im Bereiche des Warzenhofes und am Lippenrot. Die Größe der Drüsen wechselt beträchtlich, an Hals und Brust sind sie sehr groß, an den Unterschenkeln relativ klein. Das Volumen der Drüsen ist im allgemeinen dort größer, wo die Haare schütter stehen, erscheint aber unabhängig von der Größe und Stärke des Haares ; es zeigt sich, daß die kleinen Wollhaare der Nase und der Ohrmuschel eine besonders große Drüse besitzen, während die Kopfhaare, Augenbrauen und Augenwimpern meist zwei kleinere Talgdrüsen aufweisen. Die Menge der Talgdrüsen auf 1 qem Haut ist auf der Stirn am größten, an der lateralen Seite des Unterschenkels am geringsten. In der Kopfhaut richtet sich die Größe der Talgdrüsen ebenfalls nach dem zwischen den Haaren vorhandenen Raum ; fallen diese Haare im Verlaufe des Lebens aus, so bleiben noch lange die Follikel und die an sie angeschlossenen Talgdrüsen erhalten. Die Poren der besonders großen Talgdrüsen in der Nasen- und Wangengegend sind bereits mit freiem Auge gut zu erkennen und zumeist mit erstarrtem Inhalt gefüllt, der bei seitlichem Druck als fadenförmiges Gebilde zu exprimieren ist.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1935 Julius Springer in Vienna

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Stein, R.O. (1935). Sekretionsanomalien der Talgdrüsen. In: Haarkrankheiten und Kosmetische Hautleiden. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9957-2_11

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