Zusammenfassung
Milchkuren stellen zweifelsohne die älteste Form planmäßiger diätetischer Behandlung dar. Bei den Schriftstellern des klassischen Altertums finden sich manche Hinweise darauf. Die älteste ausführlichere Schrift über ihren therapeutischen Wert stammt nach C. H. Ohly *)1 aus dem 17. Jahrhundert (De cura lactis in arthritide, Wien 1669, von J. G. Greisei). Die neuzeitliche wissenschaftliche Literatur über Milchkuren baut sich auf ihre Empfehlung durch Ph. Karell2 (1865) auf. Von starkem Einfluß wurden die eindrucksvollen Arbeiten von W. Winternitz3 und M. Debove4. Es folgte eine Periode kritikloser Anwendung, die sich von Übertreibungen nicht frei hielt. Mit voller Anerkenntnis des Guten, aber auch mit scharfer und berechtigter Kritik setzte dann F. A. Hoffmann5 ein. Geläutert von dem Beiwerk unklarer Vorstellungen über ihren eigenartigen Sonderwert trug dann weiterhin die Milchkur in mannigfacher Ausgestaltung Wesentliches zur Entwicklung erfolgreicher Diätotherapie bei.
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Literatur
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von Noorden, C., Salomon, H. (1920). Milchkuren. In: Handbuch der Ernährungslehre. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9933-6_22
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