Künstliche Höhensonne

Zusammenfassung

Das natürliche Sonnenlicht besteht aus einem sichtbaren und einem unsichtbaren spektralen Anteile. Der sichtbare Teil des Spektrums reicht vom Rot mit der Wellenlänge 760 μμ bis zum Violett mit der Wellenlänge 397 μμ (μ = Mikron = 1/1000 Millimeter; μμ = Millimikron = 1/1000 Mikron = 1/1,000·000 Millimeter). Jenseits von Rot befindet sich das unsichtbare Infra- oder Ultrarot, jenseits des Violetts das Ultraviolett. Die Bezeichnung „künstliche Höhensonne“, welche für die Quecksilberdampflampe gewählt wurde und sowohl bei Ärzten als auch bei Laien sehr populär wurde, ist eigentlich physikalisch nicht richtig, weil die Höhensonne im Gebirge das Gesamtspektrum mit seinem sichtbaren und unsichtbaren Teile zur Wirkung bringt, während der künstlichen Höhensonne ein nicht geringer Teil des Gesamtspektrums fehlt. Der Wert dieses lichttherapeutischen Gerätes wird aber dadurch keineswegs herabgesetzt, denn der starke phototherapeutische Effekt beruht ja vor allem auf der ultravioletten Strahlung, an welcher das Spektrum der Quarzlampe sehr reich ist.