Zusammenfassung
Die physikalische Untersuchung der Leber, die der funktionellen Prüfung vorauszugehen hat, kann nur dann ihren Zweck voll erreichen, wenn sie im Rahmen einer genauen Untersuchung des gesamten Organismus erfolgt. Von dieser Regel soll man nicht abweichen, selbst wenn die hepatischen Beschwerden noch so sehr im Vordergründe stehen. Liegen Anhaltspunkte vor, daß es sich um ein Leberleiden handelt, dann soll man sein besonderes Augenmerk auch der Milz, der Beschaffenheit des Knochenmarkes, dem Pankreas, Oesophagus, Magen, Darm und Cavum peritonei zuwenden. Die Organe, die unter normalen und pathologischen Bedingungen dauernd mit der Leber in inniger Beziehung stehen, wurden vor vielen Jahren unter dem Kollektivbegriff des chylopoetischen Systems zusammengefaßt; es ist schade, daß dieser von Bamberger 1 in die Klinik eingeführte Name, der die Zusammengehörigkeit dieser Organe so gut charakterisiert, fast völlig in Vergessenheit geraten ist.
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Notes
Brugsch u. Retzlaff: Z. exper. Path. 9, 508 (1912).
Noelpaton: J. of Physiol. 25, 443 (1900).
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Eppinger, H. (1937). Allgemeine Semiotik der Leberkrankheiten. In: Die Leberkrankheiten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9904-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9904-6_3
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