Zusammenfassung
Die moderne pathologische Anatomie unterteilt die Leberlues nicht mehr nach der Verschiedenheit des Krankheitsbildes (vgl. G. B. Gruber 4), sondern sie unterscheidet zwischen foetal erworbener und infantiler Lues auf der einen und erworbener Syphilis der Erwachsenen auf der anderen Seite. Allen Formen gemeinsam ist die Anwesenheit der Spirochaeta pallida in der Leber. Je nach der Ausbreitung des Prozesses kann man ferner von solchen mit diffusen und solchen mit örtlich umschriebenen Veränderungen sprechen. Merkwürdig ist die enorme Anhäufung der Spirochaeta pallida in der Leber bei der kongenital erworbenen Leberlues, während ihr Nachweis in der luetischen Leber der Erwachsenen oft auf große Schwierigkeiten stößt. Man findet die Spirochäten hauptsächlich in der Nähe der Gefäße und in der Gefäßwand; in den gummösen Knoten findet man sie fast nie. Wie häufig in der Leber der Neugeborenen, die an kongenitaler Syphilis erkrankt waren, luetische Veränderungen bestehen, lehrt eine Statistik von Thomsen 5 (83%).
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Notes
Michael: Arch. f. Dermat. 120, 50 (1914).
Abramow: Anz. 181, 201 (1905).
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Eppinger, H. (1937). Infektionen. In: Die Leberkrankheiten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9904-6_20
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