Zusammenfassung
Wir wollen versuchen, zuerst die Nomenklatur zu klären. Früher nannte man Neurose einfach jede nicht organische Erkrankung des Nervensystems, während sich heute zum Teil der Brauch eingebürgert hat, neurotisch und psychogen zu identifizieren, obwohl man anderseits auch von vegetativen Neurosen usw. spricht. Wir meinen hier den direkt psychogen entstandenen Kopfschmerz, das heißt jenen Kopfschmerz, welcher durch Umwandlung, durch Konversion eines psychischen Phänomens, eines seelischen Leidens in ein körperliches Phänomen entsteht, wobei dieses seelische Leid selbst entweder ganz aus dem Be-wußtsein verschwindet oder in den Hintergrund tritt. Wichtig ist oft dabei das, was man „Entgegenkommen der Organe“ nennt: es werden oft gerade kranke oder minderwertige Organe zum Sitze des neurotischen Symptoms.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1934 Julius Springer in Vienna
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Schüller, A., Wilder, J. (1934). Psychoneurotischer (psychogener) Kopfschmerz. In: Der Kopfschmerz. Bücher der Ärztlichen Praxis, vol 40. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9899-5_20
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9899-5_20
Publisher Name: Springer, Vienna
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Online ISBN: 978-3-7091-9899-5
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