Zusammenfassung
Es handelt sich bei diesem Objekt um einen Kopf mit etwas zurücktretender Stirne der in allen seinen Ausmaßen etwas kleiner ist als der Kopf, auf welchen sich die Abb. 1 bezieht Damit im Zusammenhange steht auch, daß sein Gehirn sowie alle einzelnen Teile desselben weniger umfangreich sind als die des im vorausgehenden beschriebenen Präparates. Während nämlich bei dem letzteren der stirnwärts am stärksten vorspringende Punkt des Balkenknies in einer Frontalebene liegt, die sich ziemlich weit frontal von der Frontalebene des Limbus sphenoideus befindet, ist der Zwischenraum zwischen diesen beiden Ebenen bei dem männlichen Objekt ein wesentlich geringerer. Es liegt also das Balkenknie bei dem männlichen Objekt weiter okzipital wie bei dem weiblichen. Und zwar beträgt die Entfernung des Balkenknies von dem Frontalpol der Hemisphäre bei dem letzteren 35 mm, während die gleiche Entfernung bei dem männlichen Objekt 40 mm ausmacht. Da sein Infundibulum zwar ganz ähnliche Formverhältnisse darbietet wie das der Abb. 1, dabei aber schiefer eingestellt ist als das letztere und auch der Durchschnitt durch das Chiasma fasc. opt. etwas okzipital von der Frontalebene liegt, welche den frontalen Umfang des Hypophysendurchschnittes tangiert, hatte ich zunächst den Eindruck, als wäre der Balken mit allen basial von ihm gelegenen Hirnteilen bei dem männlichen Objekt etwas stärker in okzipitaler Richtung verschoben als bei dem weiblichen. Bei genauerer Untersuchung stellte sich jedoch heraus, daß dieser Eindruck ein irriger war.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Hochstetter, F. (1943). Der Medianschnitt durch das Gehirn im Schädel eines erwachsenen Mannes. In: Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Kraniozerebralen Topographie des Menschen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9821-6_3
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