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Über die Lageverhältnisse eines von der linken Seite her bis an die Medianebene heran freigelegten Gehirns eines Keimlings von 190 mm S. S. Länge (vgl. Abb. 44 auf Tafel 11)

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Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Kraniozerebralen Topographie des Menschen
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Zusammenfassung

Im Anschlusse an das im vorausgehenden über die Beziehungen des sich entwickelnden Schläfelappens der Hemisphäre zur Duragrenzschichte und zur Schädelkapsel Gesagte und Bezug nehmend auf die in der vorliegenden Abhandlung mehrfach gegebenen Hinweise auf die während der Entwicklung an den verschiedensten Stellen bestehende, mehr oder weniger hochgradige Inkongruenz zwischen der Form des Gehirns und der Innenauskleidung der Schädelkapsel will ich im nachfolgenden an der Hand der Abb. 44, Tafel 11, ein Präparat beschreiben, das ich in der letzten Zeit herstellen konnte, um an demselben gewisse Verhältnisse klarzulegen, auf welche bisher, so weit mir bekannt wurde, noch kein anderer Forscher hingewiesen hat. Der Keimling, um den es sich bei diesem Präparat handelt, hatte eine S. S. Länge von 190 mm und war in der gewöhnlich von mir angewendeten Weise durch Injektion von Zenckerscher Lösung von der Aorta aus fixiert, entsprechend weiterbehandelt und dann das unmittelbar über dem Sternum abgetrennte Kopfhalspräparat in salzsaurem Alkohol auf das sorgfältigste entkalkt worden. Die nun folgende Präparation bestand vorerst darin, daß alle das Gehirn bedeckenden Teile mit Ausnahme der Leptomeninx bis unmittelbar an die Medianebene heran entfernt wurden. Dabei ergab sich zunächst, daß die äußere Grenzschichte der Leptomeninx, die Arachnoides, der Dura mater, von der sie überall bereits getrennt war, allenthalben unmittelbar anlag und daß infolgedessen selbst von den gröberen Oberflächenverhältnissen des Großhirns nichts wahrzunehmen war. So war also vor allem auch von der Fossa lateralis cerebri und den ersten Anlagen der Furchen keine Spur zu sehen. Das heißt, das die Hemisphärenoberfläche bedeckende Lager leptomeningealen Gewebes füllt den ganzen Zwischenraum zwischen dieser Oberfläche und der Duraauskleidung der Schädelkapsel aus. Von besonderem Interesse war für mich dabei auch die Beobachtung, daß selbst im Gebiete der Fossa lateralis cerebri an der Arachnoides nicht die geringste Eindellung wahrzunehmen war.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hochstetter, F. (1943). Über die Lageverhältnisse eines von der linken Seite her bis an die Medianebene heran freigelegten Gehirns eines Keimlings von 190 mm S. S. Länge (vgl. Abb. 44 auf Tafel 11). In: Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Kraniozerebralen Topographie des Menschen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9821-6_15

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