Zusammenfassung
Die Regierung des osmanischen Reiches beschränkte sich, wie überall, so auch im Gebiete der heutigen Türkei, darauf, Steuern ein- und Rekruten auszuheben und Volk und Land sich selbst zu überlassen. Die Wirtschaft und besonders der Handel wurden maßgebend beeinflußt von den Minoritäten griechischer und armenischer Volkszugehörigkeit, und auf das kulturelle Leben hatte die mohammedanische Geistlichkeit größten Einfluß. Ein durch zahllose Kriege und Aufstände (Tripoliskrieg 1911, Balkankrieg 1912, Weltkrieg, Aufstände in Jemen, in Mazedonien, in Albanien) ausgeblutetes Land, ein begabtes und zähes, aber in religiösem Fatalismus und damit in Trägheit niedergehaltenes, verarmtes Volk von Analphabeten, das von den Segnungen moderner Technik und leistungsfähiger Verkehrsmittel ferngehalten worden war, das war das Erbe, welches die neue Türkei zu übernehmen und nach dem Weltkrieg noch im Befreiungskrieg gegen Griechenland zu verteidigen hatte.
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Granigg, B. (1937). Die Entfaltung des Bergbaues in der neuen Türkei. In: Bierbrauer, E., Perz, F. (eds) Bericht Über den Leobener Bergmannstag. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9806-3_37
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