Zusammenfassung
Wenn sich ein Patient nach einer Hemiparese durch Schlaganfall erholt, kann man häufig beobachten, daß bei fraktionierten Bewegungen der paretischen bzw. plegischen Hand (sequentielle Fingeropposition) die andere Hand leichte oder stärkere Mitbewegungen macht. Nicht alle Patienten zeigen dieses Phänomen, aber schätzungsweise kommt es bei circa 60 % der Patienten vor, die sich soweit erholt haben daß sie diese Bewegung wieder machen können. Wenn sich ein Patient nach einem ischämischen Infarkt trotz persistierender Destruktion bessert, muß es andere Hirnareale geben, die die Funktion übernommen haben. Mit der Positron-Emissions-Tomographie kann man den Anstieg des Blutflusses messen während ein Patient diese Fingeropposition macht und sehen, welche Hirnareale rekrutiert werden, um diese Aufgabe durchzuführen.
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Rijntjes, M., Weiller, C., Müller, S., Faiss, J., Kappeler, C., Diener, H.C. (1995). Mitbewegungen nach ischämischem Infarkt: eine PET-Aktivierungsstudie. In: Lang, W., Deecke, L., Hopf, H.C. (eds) Topographische Diagnostik des Gehirns. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, vol 9. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9415-7_49
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