Neurophysiologische Korrelate bei Ablenkung durch visuelle Reize: ein Vergleich der Ergebnisse bei Kindern und Erwachsenen

Zusammenfassung

W. Prinz (1983) ordnet das Phänomen Aufmerksamkeit/Konzentration unter die psychischen Prozesse, die zur Selektion von Stimuluskonstellationen beitragen. Er differenziert zwischen intentionaler und nicht intentionaler Aufmerksamkeit. Zusätzlich unterscheidet er vom Blickpunkt des Types der Selektion aus zwischen spezifischer und unspezifischer Selektion. Man spricht von spezifischer Selektion, wenn intentional eine Stimuluskonstellation gesucht bzw. passiv erwartet wird; von unspezifischer, wenn ein inneres mentales Modell über die Objektwelt unwillkürlich mit der “Realität” verglichen wird. Dieser Vorgang ist sozusagen sensitiv gegenüber unspezifischen Veränderungen innerer Repräsentanzen.