Zusammenfassung
Es gilt heute als allgemein anerkannt, daß die Rehabilitationserfolge bei Patienten mit Herzinfarkt in der Anschlußheilbehandlung (AHB) der Frühmobilisation und Frührehabilitation zu verdanken sind [89, 120, 127]. Die organisierte stationäre Rehabilitation nach Myokardinfarkt ist für den Patienten die effektivste Behandlungsform, um eine möglichst schnelle und optimale Wiedereingliederung in das Berufsleben zu erreichen. Die Maßnahmen der kardiologischen Rehabilitation sollen neben der Kompensation irreparabler Folgezustände durch Mobilisierung anderer, noch vorhandener Funktionsmöglichkeiten des Organismus dazu führen, daß der kardiologisch Behinderte wieder jenen Platz in der Gesellschaft einnehmen kann, den er vor seiner Erkrankung innehatte, und im Sinne einer Zweitprävention bewirken, daß das Fortschreiten einer chronischen Erkrankung, d. h. der koronaren Herzkrankheit, verlangsamt oder verhindert wird. Sie soll überdies helfen, einen Reinfarkt zu vermeiden oder hinauszuschieben [91]. Diese sogenannte institutionalisierte Rehabilitation eignet sich vor allem für jene Patienten, welche einer genaueren Verlaufsbeobachtung und Funktionsdiagnostik bedürfen. So sollten vor allem jüngere Patienten mit komplikationsreichem Verlauf und bei welchen eine ambulante Rehabilitation nicht durchführbar bzw. verantwortbar ist, einer Rehabilitationsklinik zugewiesen werden, wo ein individueller medikamentöser, diätetischer und bewegungstherapeutischer Langzeitbehandlungsplan erstellt wird [90].
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Brugger, P. (1987). Bedeutung der Bewegungstherapie für die Rehabilitation bei Patienten nach Herzinfarkt. In: Die Ventrikelfunktion bei koronarer Herzkrankheit. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8924-5_5
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Publisher Name: Springer, Vienna
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