Zusammenfassung
Die meisten Menschen beantworten Fragen wie “Was ist größer, eine Taube oder eine Krähe?” oder “Wieviele Ecken hat ein Davidstern?” so, daß sie sich die Gegenstände bildlich vorstellen und die Lösung “abschauen”. Man kann daraus schließen, daß das entsprechende Wissen im semantischen Gedächtnis in Form von Erinnerungsbildern gespeichert ist. Fragen wie “Wer ist der österreichische Bundespräsident?” oder “Woraus gewinnt man Gummi?” können ebenfalls Anlaß zu bildlichen Vorstellungen geben, sie können aber auch ohne solche beantwortet werden. Anscheinend ist dieses Wissen schon in sprachlicher Form gespeichert, und es bedarf keiner bildlichen Vorstellung, um es für die sprachliche Antwort zugänglich zu machen.
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Goldenberg, G. (1987). Bildliche Vorstellungen im semantischen Gedächtnis. In: Neurologische Grundlagen bildlicher Vorstellungen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8920-7_3
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