Zusammenfassung
Der Kino-Projektor hat zwei Aufgaben: Das von der Kino-Kamera lichttechnisch aufgenommene und dann chemisch entwickelte Filmband wird bildmäßig auf einer Bildwand dargestellt. Durch diese Projektion wird die photographische Darstellung der aufgenommenen Personen und Gegenstände erreicht, wobei die Bewegungsvorgänge wichtig sind. Während die Laufbildkamera Phasenbilder von Bewegungsvorgängen aufzeichnet, d. h. eine Analyse vornimmt, hat der Laufbildprojektor wie auch das Laufbildbetrachtungsgerät die Aufgabe, die Phasenbilder wieder für das Auge zusammenzusetzen, d. h. eine Synthese durchzuführen. Zur Bild-Projektion kann eine Tonwiedergabe in sprachlicher und musikalischer Form beigefügt werden. Die im Projektor eingesetzte Lichtquelle und Beleuchtungseinrichtung projiziert die durchsichtigen Bilder des Filmbandes durch das Projektionsobjektiv auf die Bildwand. Dabei ergibt sich eine natürliche und günstige lichttechnische Darstellung für große Helligkeitsunterschiede der Aufnahmegegenstände in der Projektion, was wesentlich richtiger dargestellt wird als bei photographischen auf undurchsichtiges Papier kopierten Bildern. Die kinotechnische Wiedergabe zeigt gegenüber stillstehenden Bildern die Darstellung der wirklichen Bewegungen. Dafür müssen die richtigen technischen Einrichtungen der Kino-Projektoren erforscht, konstruiert, gefertigt und eingesetzt werden.
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Literaturverzeichnis
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Michel, K., Tümmel, H. (1973). Sinn und Zweck der Kino-Projektoren. In: Die Wissenschaftliche und Angewandte Photographie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8311-3_2
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