Zusammenfassung
Bei genauer Auslegung dieses Begriffs gehört jedes Verfahren dazu, das Bild- und Ton-Ereignisse konserviert und reproduziert, also auch der Tonfilm im Kino. Obwohl eine präzise Definition fehlt, werden unter audio-visuellen Verfahren solche verstanden, die nicht an die Tradition des Kinos gebunden sind und der Unterhaltung der Massen dienen, sondern die vermittels neuer Bildund Ton-Träger oder vermittels neuer Gerätekonstruktionen den Menschen ansprechen, und zwar vorzugsweise auf den Gebieten der Ausbildung, Erziehung und Werbung. Das ist verständlicherweise keine Definition, sondern eine etwas mühselige Erklärung der heutigen Sprachregelung. Da klare Begriffsbestimmungen fehlen, die Bezeichnung audio-visuelle Verfahren aber gang und gäbe ist (und oft auch noch falsch angewendet wird), wird die Betonung auf neue audio-visuelle Verfahren gelegt, im Gegensatz zu den älteren, zu denen z. B. der professionelle Tonfilm und der vertonte Schmalfilm der Amateure gehört. Es scheint aber ferner auch festzustehen, daß die Konservierung des Bild- und TonEreignisses ein Merkmal der audio-visuellen Verfahren ist. Eine Hör-Sendung des Fernsehens z. B. würde man nicht in diese Rubrik einreihen, auch nicht Sprach-Labors, weil hier das Bild fehlt.
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Literaturverzeichnis
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Michel, K., Tümmel, H. (1973). Neue audio-visuelle Verfahren. In: Die Wissenschaftliche und Angewandte Photographie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8311-3_14
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