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Zur petrographischen Nomenklatur

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Zusammenfassung

„Das Hauptverdienst meines Systems“, so schreibt A. Johannsen 1932 (S. 150), „beruht nach meiner Ansicht auf der Tatsache, daß Namen, wenn gewünscht, ganz ausgelassen werden können, und daß das Gestein bloß durch eine Nummer bezeichnet werden kann. So zeigt ,226 P‘ deutlicher als das Wort ,Granit‘ an, daß wir es mit einem mäßig lichten Tiefengestein zu tun haben, welches Quarz und mehr Orthoklas als sauren Plagioklas enthält.“

„Einen großen Theil der geistigen Fortschritte verdanken wir fast ebenso sehr einer Art organischen Entwicklung unserer Sprache, wie einer bewußten Thätigkeit der Einzelindividuen. Ganz ebenso ist der Fortschritt einer Wissenschaft in hohem Grade abhängig von ihrer Terminologie. Ist diese unklar und verwirrt, so liegt darin ein Hemmniss, welches man allzusehr unterschätzt. Je deutlicher die Nomenclatur, je präciser die Definition, desto leichter wird die Entwicklung neuer Begriffs- und Gedankenfolgen, desto klarer die Einsicht in ursächliche Beziehungen.“

H. Rosenbusch 1887, S. X

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Literatur

  1. F. v. Wolff 1951: „Die Folge… ist eine Flut von petrographischen Namen, die für den Lehrer und Lernenden ein gleichgroßes Hindernis in den Weg stellen.“ (S. 13.) „Mit der Nameninflation ist die petrographische Systematik in eine üble Sackgasse geraten.” (S. 14.)

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  2. Washington hat (nach Tröger 1935) 31 neue Namen eingeführt.

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  3. Rosenbuschs Überzeugung hatte, wie in vielem anderen, das Gewicht eines Gebotes oder Gesetzes. Seine „Autorität bewirkte, daß viele, besonders jüngere Petrographen sich dieser Meinung anschlossen, wodurch die Zahl der Neubenennungen nach 1890 lawinenartig anschwoll.“ (W. E. Tröger 1935, S. 3.)

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© 1963 Springer-Verlag/Wien

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Ronner, F. (1963). Zur petrographischen Nomenklatur. In: Systematische Klassifikation der Massengesteine. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8103-4_27

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