Zusammenfassung
Mit F. Zirkels Lehrbuch war 1866 der Höhepunkt, aber auch das Ende der Entwicklung der Petrographie mit makroskopischen Methoden erreicht. Die offenen Fragen waren ohne verfeinerte Hilfsmittel nicht mehr zu lösen, die dichten Gesteine erschlossen sich dem menschlichen Auge nicht unmittelbar, auch Feinstrukturen mußten verborgen bleiben. Aber das Mittel, aus diesem unbefriedigenden Zustand zu entkommen, war bereits seit einiger Zeit vorhanden. F. Zirkel sagte 1870 (S. 198): „Das Mikroskop scheint hier einzig im Stande, den Schleier zu lüften.“ Und 1873 konnte er bereits berichten: „Nachdem Jahre hindurch nur ein spärliches Häuflein von Forschern, verhältnismäßig wenig von den Übrigen beachtet, mit der mikroskopischen Untersuchung von Gesteinen und Mineralien beschäftigt war, hat dieselbe allmählich in ihrer vollen Bedeutung für Petrographie, Mineralogie und Genetik die verdiente Würdigung gefunden, und ist es erfreulich zu gewahren, wie die Theilnahme an derlei Arbeiten trotz der Neuheit des Gegenstandes und der manichfachen Schwierigkeit immerfort wächst.” (F. Zirkel 1873, S. 1/2.)
„ Das Mikroskop des Petrographen hat nicht nur über das Wesen vieler Gesteine und der sie zusammensetzenden Mineralien, sondern auch über ihr Werden und ihre Umbildung neues Licht verbreitet.“
H. Credner 1887
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Ronner, F. (1963). Das Mikroskop in der Petrographie. In: Systematische Klassifikation der Massengesteine. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-8103-4_20
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