Zusammenfassung
Die Druckschwankungen innerhalb des Schädels, die an den Fontanellen der Kleinkinder und an sonstigen Lücken der Schädelkalotte nach außen hin erkennbar sind, haben frühzeitig bereits die Aufmerksamkeit ärztlicher Untersucher auf sich gezogen. Es finden sich mannigfache Deutungsversuche dieser Bewegungsabläufe, und ein großer Teil besonders älterer Arbeiten ist der Erklärung dieser Hirnbewegungen gewidmet. Eine gewisse Abhängigkeit der Hirnpulsationen von der Respiration wurde bereits von Hippokrates angegeben. Fallopius und Vesalius sprachen hingegen dem Gehirn jegliche Pulsationsmöglichkeit ab. Galen wiederum waren Hirnbewegungen im Rhythmus des Pulses und der Atmung bekannt. Die rhythmischen Hirnbewegungen bei der Atmung führte er darauf zurück, daß während der Atmung Luft durch die Siebbeinplatte in die Hirnkammern einströmte und wieder austrat. Oribasius beobachtete 200 Jahre nach den Angaben von Galen Anschwellungen des Gehirns beim Schreien und eine Volumverminderung bei der Inspiration.
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© 1964 Springer-Verlag/Wien · New York
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Grote, W. (1964). Bisherige Untersuchungen über Gehirnpulsationen und Liquordynamik. In: Gehirnpulsationen und Liquordynamik. Acta Neurochirurgica / Supplementum, vol 12. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7919-2_1
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Online ISBN: 978-3-7091-7919-2
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