Zusammenfassung
Eine erste Infektion des neugeborenen Kindes ist unvermeidlich, nämlich die bakterielle Besiedelung des Verdauungsschlauches, denn dieser steht mit der keimhaltigen äußeren Luft in Verbindung, und durch den Mund und den After als Eingangspforten treten die ersten Keime in den Organismus ein. Bereits das zweite oder dritte Kindspech (etwa einen halben Tag nach der Geburt entleert) erlaubt gewöhnlich den Nachweis von Bakterien. Ganz frühzeitig finden sich schon Enterokokken, bald auch Bacterium coli, etwas später der Bacillus perfringens usw. Uffenheimer, vermutet, daß das sogenannte transitorische Fieber der Neugeborenen, das vielfach als reines Durstfieber betrachtet wird, mit dieser ersten Bakterieninvasion des Darmes Zusammenhängen könnte. Das Mekonium stellt jedoch einen solch schlechten Nährboden für diese Keime dar, daß der Organismus vor dem Eindringen unberufener Gäste bewahrt wird. Es können sich nur wenige deutlich charakterisierte Gruppen von Bakterien im Mekonium erhalten, welche als Stammeltern der nachkommenden Bakteriengenerationen betrachtet werden müssen.
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© 1958 Springer-Verlag in Vienna
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Glanzmann, E. (1958). Grippale Infekte, Erkrankungen der Bronchien und Lungen. In: Einführung in die Kinderheilkunde. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7883-6_13
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