Zusammenfassung
Das wichtigste Bohrwerkzeug ist hier die Schappe (s. Abb. 1 und 2). Sie ist ein seitlich geschlitztes Stahlrohrstück, dessen untere, etwas eingebogene, schaufeiförmige Schneide in das Gestein eindringt. Die Schappe kann in weichen und mittelharten Deckschichten, gleichgültig welcher Formation sie angehören, für geologische und Baugrunduntersuchungsbohrungen Verwendung finden. Mitunter werden auch bei Schürfbohrungen, die maschinell gebohrt werden, zur Durchteufung der ersten Deckschichtenmeter Schappen verwendet. Mit der Schappe wurden Teufen von mehr als 200 m erzielt. Sie arbeitet sowohl in trockenen als auch in feuchten Gesteinsschichten. Das Wesentliche an der Schappe sind die Größe der Schlitzöffnung und der Schneidewinkel des unten etwas schaufeiförmig vorspringenden Schneidestückes. Bei Sanden, stark sandigen Tonen, ist der Schappenschlitz enger, der untere Schneidewinkel — Winkel zwischen Schneideblatt und Schappenwand — nur wenig größer als 90°. Bei weichen Schichten, wie Letten, Torf und weicher Braunkohle, wird der Schlitz weiter gewählt, der untere Schneidewinkel ist erheblich größer.
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Prikel, G. (1957). Geräte und Werkzeuge für Handbohrungen. In: Tiefbohrgeräte. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7874-4_3
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