Zusammenfassung
Der Anwendung der Versilberung des Nervengewebes, insbesondere des peripheren, stellen sich gewisse Schwierigkeiten entgegen, die hier kurz erörtert werden sollen:
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1.
Die Meinung, daß die Versilberung eine spezifische Methode zur Darstellung des Nervengewebes sei, ist nur unter gewissen Einschränkungen gültig, da viele bis heute auch noch ungeklärte Faktoren ihr selektives Gelingen hintanhalten.
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2.
Diese Tatsache erschwert daher ganz erheblich Routineuntersuchungen des Nervengewebes, vor allem des peripheren und trägt dazu bei, die Resultate experimenteller Arbeiten mittels dieser Methodik in größerem Maßstab auf ihre Richtigkeit erfolgreich prüfen zu können. Vielleicht ist dies mit ein Grund, warum heute, 60 Jahre nach Beginn der histologischen Erforschung des Nervengewebes, relativ wenig experimentelle Arbeiten vor allem über die vegetative Peripherie vorliegen.
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3.
Infolge dieser Schwierigkeiten und durch die Anwendung verschiedener, in keiner Weise standardisierter Silbermethoden haben sich die einzelnen Forscher und ihre Schulen in ihren Auffassungen über den Aufbau und die Organisation der nervösen vegetativen Peripherie leider noch immer nicht auf einer gemeinsamen Ebene gefunden. Wir glauben jedoch mit Jabonero, daß die prominenten Forscher auf vegetativ-neuralem Gebiet eigentlich dasselbe meinen, es aber dank ihrer Versilberung anders sehen und infolgedessen verschieden deuten.
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Lassmann, G. (1955). Über die Verwendbarkeit der Silbermethoden zur Darstellung des peripheren vegetativen Nervensystems. In: Coronini, C. (eds) Die neurovegetative Peripherie. Acta Neurovegetativa, vol 6. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7849-2_10
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