Zusammenfassung
1794 und 1810 sind die Jahre, in welchen unabhängig voneinander der Engländer Mathew Baillie und der Franzose G. L. Baily erstmalig anatomische Veränderungen bei Lungenschwindsucht beschrieben und damit die pathologische Anatomie der Tuberkulose begründet haben. 1819 erweiterte Laennec diese Kenntnisse vor allem durch die Einbeziehung der käsigexsudativen Prozesse. 1882 klärte Robert Koch durch seine klassischen Untersuchungen die Ätiologie der Tuberkulose und 1907 fand durch C1. v. Pirquet und Schick der Allergiebegriff Eingang in die Tuberkuloseforschung, womit diese nach der biologischen Richtung geleitet wurde. Diesen drei Marksteinen auf dem Weg der theoretischen Tuberkuloseforschung entsprechend lag jeweils der Schwerpunkt der Arbeitsrichtung bald mehr auf morphologischem, ätiologisch-experimentellem oder auf immunbiologischem Gebiet. Doch behielt und behält auch heute die pathologische Anatomie ihre entscheidende Rolle selbst dort, wo durch die Röntgenoskopie neue Erkenntnismöglichkeiten gegeben sind.
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Wiesner, R. (1951). Pathologische Anatomie der Tuberkulose. In: Die Klinik der Tuberkulose Erwachsener. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7785-3_1
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