Zusammenfassung
Die Mumifikation der Nabelschnur des Neugeborenen ist nach etwa 4 Tagen beendigt. Abfall meist Ende der ersten Woche, bei Frühgeborenen erst nach 8–10 Tagen. Die Abheilung der verbleibenden Nabelwunde kann gestört werden durch reichliche eitrige Absonderung (Pyorrhoe), die Entstehung eines stärkeren Ulcus, davon ausgehend durch Omphalitis mit Infiltration der Umgebung, selbst durch stinkende Gangrän. Nicht ganz selten belegt sich der Nabelgrund mit echter Diphtherie (graues Nabelulcus mit hartem Ödem), die Omphalitis und sogar Gangrän erzeugen kann. Omphalitis bewirkt eine Entzündung der Haut und des Unterhautzellgewebes um den Nabel mit Fieber und Druckschmerz. Relativ häufig bildet sich ein erbsengroßer Fungus (Granulom) mit dünneitrigem Sekret.
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© 1951 Springer-Verlag OHG in Vienna
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Feer, E. (1951). Nabel. In: Diagnostik der Kinderkrankheiten mit Besonderer Berücksichtigung des Säuglings. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7783-9_42
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