Zusammenfassung
Flüsse, die sich selbst überlassen werden, verwildern, und zwar vornehmlich durch die Hängerutschungen in den Engtälern und Flußzersplitterungen in den weiten, aufgeschütteten Talböden (Abb. 67). Es kommt zu Schädigungen in der Landwirtschaft durch Zerstörung von Kulturgründen infolge von Ufereinrissen, Überschwemmungen und Grundwasserspiegeländerungen, in der Schiffahrt zu ungünstigen Talwegsverlegungen und Wassertiefen-veränderungen und in der Wasserkraftnutzung erhöhen sich die Baukosten, weil nur an geregelten Flußläufen eine erfolgreiche Kraftnutzung möglich ist. Hiedurch entstehen schwere Verluste am Volksvermögen und daher ist eine Regelung der Flußläufe notwendig.
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Literatur
Wang: Grundriß der Wildbachverbauung. Wien, 1906. An dieses klassische Werk lehnen sich die folgenden auszugsweisen Darstellungen an.
Stiny, J.: Geologische Grundlagen der Verbauung der Geschiebeherde in Gewässern. Wien, 1931.
Strele, G.: Grundriß der Wildbach-verbauung. Wien, 1934 und 1950.
Die in den Bautypen Abb. 72 und 79–87 eingetragenen Maße sind nur als Beispiele zu werten.
Schaffernak, F.: Die Ausbildung von Gleichgewichtsprofilen in geraden Flußstrecken mit Geschiebebett. Allg. Bauz. 1916, H. 4.
Die Abb. 79–87 sind der „Denkschrift über Wildbachverbauung in Tirol, Innsbruck 1897“entnommen.
Schoklitsch, A.: Geschiebebewegung in Flüssen und an Stauwerken. Berlin 1926.
In Österreich aus den Jahrbüchern des Hydrographischen Zentralbureaus.
Schaffernak, F.: Hydrographie; Wien 1935, S. 104 u. f.
Weber, A.: Flußregulierung oder Grundablösung? Wochenschr. f. d. öfftl. Bd.; 1905.
Weber, A.: Projekt für die Drauregulierung von Pettau bis Ankenstein. Allgem. Bauz. 1910, H. 3.
Soldan u. Muttray: Der Ausbau der Weser auf Niedrigwasser. Berlin 1909.
Ehlers, E.: Regulierung geschiebeführender Flüsse. Berlin 1913.
Wittmann, H.: Wasser- und Geschiebebewegung in gekrümmten Flußstrecken. Die Führung von Hochwasserdeichen. Berlin 1938.
Schaffernak, F.: Eine versuchstechnische Studie über die Regulierung der Donau bei Linz mit Rücksicht auf Hochwasser und Schiff fahrt. Deutsche Wasserwirtschaft, 1938, H. 9.
Beispielsweise wurde die Saalach im Jahre 1880 zu eng, auf 38 m Breite geregelt. Als Folgewirkung war eine Eintiefung bis zu 3,30 m eingetreten. Mit einer kostspieligen Erweiterung im Jahre 1900 auf 45 m konnte erst eine unveränderte Sohlenlage erzielt werden.
Weber, A.: Drauregulierung von Pettau bis Ankenstein. Allg. Bztg. 1910, H. 3.
An älteren Veröffentlichungen über Buhnenbauten, deren Studium die ungewöhnliche Beobachtungsgabe der Autoren bewundern läßt, sind jene von J. Schemerl, J. e. Silberschlag, G. Hagen, Wibeking und Kröncke zu nennen.
Weiters werden Buhnenbauten eingehend behandelt von:
Kreuter, F.: Handbuch der Ingwissenschaften, III Teil, 6. Bd., Leipzig 1921.
Engels, H.: Handbuch des Wasserbaues, Leipzig 1923.
Ehlers: Regulierung geschiebeführender Flüsse. Berlin 1913.
Soldan und Muttray: Der Ausbau der Weser auf Niedrigwasser. Berlin 1919.
Neger, A.: Die Entwicklung des Buhnenbaues in den deutschen Stromgebieten. Berlin 1932.
Winkel, R.: Die Grundlagen der Flußregelung. Berlin 1934.
Werner, H.: Regulierung des Ostravitza-Wildflusses. Wien, 1921.
Weber, A.: Über eine Anwendung von Sinkbäumen am Draufluß. Wochenschr. f. d. öfftl. Baudienst, 1905, H. 17.
Ivanyi, B.: Furtenverbesserungen an der Theiß. Wochenschr. f. d. öfftl. Baudienst, 1919, H. 35.
Krapf, Ph.: Das Wesen und die Anwendung der Wolfschen Pfahlwerke. Wochenschr. f. d. öffentl. Baudienst, 1922, H. 13 u. 14.
Jesowitz, M.: Flußregulierung mittels Fangwerken. Wochenschr. f. d. öfftl. Bd. 1910, H. 5, 1919, H. 16.
Schaffernak, F.: Über die Standsicherheit durchlässiger, geschütteter Dämme. Allg. Bauzeitung 1917, H. IV.
Schulze-Naumburg: Die Gestaltung der Landschaft durch den Menschen. 1. Band, München 1922.
Stellwag Carion, L. und Keller, E.: Lebende Verbauimg. Wasserwirtschaft u. Technik, 1937, H. 1 und 2.
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Schaffernak, F. (1950). Flußbau. In: Grundriss der Flussmorphologie und des Flussbaues. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7761-7_2
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